Praktikumswoche der 11-Klässler

Das Praktikum der XI Klasse fand in der Woche 17-21 2020 Februar statt und bestand darin, dass sich jeder Schüler ein umfassenderes Bild des gewünschten Berufs macht.

Zwei Schülerinnen der DSA Bukarest haben uns ihre Erfahrungen in den folgenden Berichten mitgeteilt:

,,Seit der Grundschule habe ich das Zeichnen sehr gemocht und sogar außerschulische Kurse im künstlerischen Bereich besucht. Letztes Jahr hatte ich die Möglichkeit mit einem Architekten zu diskutieren und mehr zu erfahren. Die Idee des Entwurfs eines Plans für ein Gebäude nach eigener Ansicht und die Chance meine Kreativität und Einbildung in einem technischen Bereich umzusetzen hat mich fasziniert. Ich habe mich für den Betrieb X Architecture & Engineering Consult entschieden  dank der Empfehlungen der ehemaligen Schüler, aber grundsätzlich weil die Firma sehr offen gegenüber meinem Praktikumswunsch war und weil sie ein breites Spektrum an Arbeitsmöglichkeiten anbieten.

Da ich seit einem halben Jahr einen Architektur-Vorbereitungskurs für die Uni besuche, hatte ich schon eine Vorstellung von meinen Projekten und von den Gesprächen mit meiner Lehrerin über die Bestimmung eines Architekten und welche Aufgaben man haben könnte. Ich war sehr begeistert, meine bisherige Kenntnisse in einem konkreten Arbeitsumfeld in die Praxis umzusetzen und diese zu erweitern.Die Erfahrung auf der Baustelle war für mich eine der Wichtigsten, da ich die Umsetzung der Pläne betrachtete und mir eine Meinung auch über diesen Aspekt des Berufs verschaffen konnte.

Nach der Erfahrung in X Architecture & Engineering Consult und besonders dank der Angestellten, die sehr flexibel und offen ihre Kenntnisse in dem architektonischen Bereich geteilt haben, stellte ich fest, dass dieses Fachgebiet sehr umfangreich ist und deshalb auch sehr viele Berufe und Tätigkeiten bietet, aber in derselben Zeit viele Qualifikationen von den potentiellen Berufstätigen verlangt.

Dank der Erfahrung dieser Woche habe ich mich entschieden meine Kurse fortzusetzen und weiter für meine Karriere und für meine beruflichen Karriere zu arbeiten.” (Iulia Neagu, 11C)

,,Mein Interesse für Medizin entstand, als ich zu verstehen begann, dass meine Eltern einen wichtigen Beruf ausübten. Im Laufe der Zeit betrachtete ich meine Eltern als ein Vorbild und wollte in ihre Fuβstapfen treten, und als nun sich die Gelegenheit anbot, an einem Praktikum teilzunehmen kam nichts anderes in Frage als einige Zeit im Krankenhaus zu verbringen. Das Krankenhaus, wo Ich Zugang fand, war das militärische Krankenhaus: ,,Spitalul Universitar de Urgență Militar Central ,,Dr. Carol Davila”. Ich muss zugeben, dass ich nicht sehr groβe Hoffnungen hatte, etwas Praktisches zu machen, da es mir ohne Qualifizierung nicht erlaubt ist, etwas Konkretes zu erreichen, aber trotzdem war ich begeistert meine Woche gemeinsam mit echten Spezialisten und erfolgreichen Ärzten zu verbringen. Außerdem wollte ich die verschiedenen Bereiche der Medizin kennenlernen. 

Mein Praktikum begann mit einem Rundgang des Krankenhauses. So konnte ich einige Fachabteilungen besichtigen und eine Orientierung gewinnen, die sich in den nächsten Tagen als sehr nützlich erwies. Ich hatte die Gelegenheit, jeden Tag einen anderen Bereich zu besichtigen. Den ersten Tag verbrachte ich in der hämatologischen Abteilung, wo ich über der Blutgerinnung erfuhr. Ich habe sogar einen Bluttest gemacht, den ich mit der Ärztin analysiert habe. Übrigens, habe ich gelernt die Blutgruppen (A, B, AB, 0 positiv/ negativ) zu differenzieren. Am zweiten Tag verbrachte ich die ersten 2 Stunden in der Ophtalmologie-Praxis, wo es mir viel besser gefiel, weil ich den Kontakt mit den Patienten beobachten konnte. Auβerdem habe ich auch ein wenig über die Apparatur und die Linsenarten gelernt. Die zweite Hälfte des Tages verging in der Kardiologie-Abteilung, wo ich sowohl eine Untersuchung des Herzes beobachtete als auch mit dem Stetoskop die Herzschläge wahrnahm. Für den dritten Tag wurde mir die Abteilung für Kleinchirurgie empfohlen. Dort half ich der Krankenschwester beim Verbinden der Patienten und Erstellung der Dokumente. Auβerdem erlaubte mir ein Arzt zwei Patienten alleine zu verbinden. Die Krankenschwester hat mir auch die Funktion von fast jedem Chirurgieinstrument beigebracht. Am vierten Tag hatte ich die Gelegenheit, in einem echten Operationssaal eine Operation zu beobachten. Ich nahm an einer 4 – stündigen Operation an offenem Herz teil, wo man einen Tumor entfernte. Es war zweifellos, das merkwürdigste und atemberaubendste Erlebnis dieses Praktikums. Die Anästhesisten haben mir gezeigt, wie man eine vollständige Anästhesie schafft. Ich habe gesehen, wie die Chirurgen das Herz stoppen, während der Patient für einige Zeit durch eine Art Pumpe überlebt. Den letzten Tag habe ich in der gynäkologischen Abteilung und im Zahnheilkabinett verbracht. In der Gynäkologie wurde mir wieder erlaubt, zwei Operationen zu beobachten. Es ging um eine Hysterektomie und um eine Mastektomie. Letztendlich habe ich ungefähr 2 Stunden mit einem Zahnarzt gesessen. Er hat mir die Funktion aller Instrumente verdeutlicht und hat versucht mir besser zu erklären, was er mit jedem Patienten gemacht hatte. Ich fand Zahnmedizin richtig spannend, aber zwar nicht so bezaubernd wie die Operationen, an denen ich anwesend war. 

Meine Praktikumswoche ist total anders vorbeigegangen, als ich sie mir vorgestellt hatte. Alle Ärzte sind sehr nett zu mir gewesen und, obwohl sie viel zu tun hatten, nahmen sie sich Zeit, um mir zu erklären, was bloβ passierte. Vor allem wurden mir die Vorteile und Nachteile dieses Berufes klar gemacht, sowie die Qualifikationen dargestellt, die ich dafür benötigen werde. 

Ich fand diese Praktikumswoche sehr hilfreich, da sie mir die Perspektive über meinen zukünftigen Beruf komplett geändert hat. Nachdem ich durch so viele verschiedene Abteilungen und Spezialitäten geführt wurde, habe ich genug neue Informationen erfahren und vor allem verschiedene Einsichten bezüglich meines Lebensberufs erworben. Dabei bin ich zur Schlussfolgerung gekommen, dass ich eine chirurgische Spezialität studieren möchte, und nicht Ophtalmologie, Zahnmedizin oder für was ich mich früher entschieden hatte. ” (Luiza Rotareasa, 11C)

Gemeinsamer Gedenktag der Deutschen, Franzosen und Bulgaren an den Friedhöfen Pro-Patria und Bellu

Am Sonntag, den 17. November trafen sich die Deutsche, Französische
und Bulgarische Minderheit aus Rumänien, zusammen mit Cord Meier-
Klodt (Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Bukarest),
Michèle Ramis (Botschafterin der Französischen Republik im Bukarest)
und Todor Churov (Botschafter der Republik Bulgarien im Bukarest),
um die deutschen, französischen und bulgarischen Soldaten und Zivilen
zu gedenken, die während des Ersten Weltkrieges zum Opfer gefallen
sind.
Wir wurden von unserem Deutschlehrer, Herr Wulff, eingeladen und
gebeten, formal angekleidet zu kommen und nicht zu verspäten.
Die Zeremonie begann um 10 Uhr am Morgen mit der Intonation der
drei Hymnen und je eine Ansprache von den deutschen und bulgarischen
Seiten über die Bedeutung der rumänischen, deutschen und bulgarischen
Zusammenarbeit während verschiedener Krisensituationen und wie
jeder der zwei Botschafter darauf hofft, weiter mit dem anderen
mitzuarbeiten. Nachdem die deutsche, rumänische und bulgarische
Priestern mit dem Gottesdienst fertig waren, begannen die Beamten, die
verschiedene andere Länder repräsentierten (USA, Österreich, Kanada,
Vereinigtes Königreich, Belgien, Italien u.a.), Kränze am deutschen (und
später bulgarischen) Denkmal niederzulegen, während Trauermusik von
der Fanfare gespielt wurde. Das Highlight des Tages war für uns dann,
als wir, zusammen mit den Schülern der DSBU und der französischen
Schule Bukarest ein gemeinsamen Kränze niedergelegt haben. Die Leute
aus der Armee, unsere Lehrern, die drei Botschafter und alle restlichen anwesenden Menschen schauten uns an. Nichts durfte schief
gehen. Wir gingen langsam aber mit sicheren Schritten nach vorne,
begrüßten die Botschafter und wieder weg. Endlich erleichtert, aber wir
waren uns bewusst, dass wir die gleiche Aktion beim französischen
Denkmal wiederholen müssten. Diesmal, aber, als Experte. Das
Gedenkfeier ging weiter mit der Kranzniederlegung am bulgarischen
Denkmal und, später, mit der Fortsetzung der Zeremonie am
französischen Mahnmal. Das Protokoll wurde wiederholt – die
französische Hymne wurde intoniert, die französische Botschafterin hielt
eine Rede, ein französischer Priester hielt sein Gottesdienst, die Beamten
legten ihre Kränze nieder und, am Ende, taten wir dasselbe, aber ohne
Angst wie am ersten Mal.
Zum Schluss fuhren die Gäste an der bulgarischen Botschaft, um
politische und historische Ereignisse zu besprechen und wir hielten eine
kurze Geschichtsstunde mit dem deutschen Botschafter und unseren
Lehrern, welche uns erzählten, wie Sie sich am Fall der Berliner Mauer
gefühlt hatten.

ein Bericht von: Schmidt Camelia und Bratu Ioan (12C)

Interview Frau Feß

Interviewer: Meine erste Frage wäre, wo und wann Sie geboren sind.

Frau Feß: Ich bin am 27.02.1990 in einer Stadt in der Nähe von München ungefähr eine Stunde davon entfernt geboren.

Interviewer: Und wie haben Sie sich für Rumänien entschieden, um zu unterrichten?

Frau Feß: Also eigentlich haben wir, mein Mann und ich, uns beide für den Ausland beworben. Wir waren ganz offen für alle Länder und wir haben uns gedacht, dass Osteuropa ziehmlich wahrscheinlich ist und dass wir dorthin kommen könnten. Ich war vorher noch nie im Rumänien und es war von Anfang an irgendwie spannend. Mein Großvater, der hat auch in Rumänien gelebt und war ein Banater-Schwabe, war in Temeschwar auf der Schule und hat dort sein Abitur gemacht. Meine Mutter war mehrmals in Rumänien un deshalb war es nicht so seltsam.

Interviewer: Und haben Sie manche (negative) Vorurteile von Rumänien gehabt?

Frau Feß: Solch einen Bild gab es, also die Straßen sind ganz schlimm, es gibt so einige arme Leute, vor allem auf dem Land, das hit sich doch auch bestätigt. Es ist schon ein großer Unterschied zu Deustchland

Interviewer: Aber dieses Bild war kein entscheidender Faktor, warum sie Rumänien vermeiden wollen könnten?

Frau Feß: Näh, gar nicht.

Interviewer: Sie sind eine Mathe- und Sportlehrerin, warum genau Mathe und Sport?

Frau Feß: Für mich ist es also ein ganz gutes Ausgleich,Mathe macht mir einfach Spaß und Spoet ist bloß ein gutes Ausgleich, denn Bewegung ist gut für den Geist auch. Ich mache das total gerne, dass ich den Kindern den Spaß am Sport vermittle.

Interviewer: Und haben Sie ein Lieblingstheorem? Oder Regel?

Frau Feß: Ein Lieblingstheorem? Hmmm…ich finde es total faszinierend, dass man zum Beispiel ein Drittel hat, was 0,(3) ist, und wenn man das jetzt mit drei multipliziert, kommt er eigentlich drei Drittel, komm eins raus. Aber wenn man die Zahl 0,(3) mit drei multipliziert, das ist ja eigentlich ein unendlicher Dezimalbruch, der tatsächlic nicht eins ergibt. Das ist so was Faszienierendes.

Interviewer: Sprechen Sie auch andere Sprachen?

Frau Feß: Ja, ein wenig Französisch, ich gehe in Frankreich gerne mit meinem Mann, aber verstehe die Menschen dort ein wenig schwerer, denn sie sprechen so schnell. Auch ein wenig italienisch.

Interviewer: Was gefällt Ihnen am meisten in Frankreich?

Frau Feß: Was gefällt mir am meisten? Die Atlantikküste, mein Mann und ich surfen dort gerne.Die Natur, die Landschaft, und…ja wir gehen dort gerne.

Interviewer: Was vermissen Sie von Deutschland?

Frau Feß: Hauptsächlich, dass ich dort zu meiner Famile schnell fahren kann, aber nacdem sie uns besuchen ist es nicht so schlimm und sonst, dass im Bukarest sehr schwer ins Grüne gehen kann, nur für sich sein kann. Hier ist so laut, aber das ist doch eine Hauptstadt.

Interviewer: Haben Sie auch durch Rumänien gewandert?

Frau Feß: Ein wenig, in Januar waren wir Schifahren in den Karpaten, sonst jn Konstanza und Brasov, aber so richtig wandern waren wir noch leider nicht.

Interviewer: Und was für Hobbies haben Sie?

Frau Feß: Also ich mag sehr gern Sport, alle möglichen Sachen, ob es draußen in der Natur ist oder zusammen mit den anderen Volleyball spielen. Dann  koche ich sehr gerne mit meinem Mann, wobei er öfter kocht als ich. Sonst gehe ich mal in die Stadt einmal spazieren oder ein Kaffee trinken.

Interviewer : Wollen Sie etwas hinzufügen?

Frau Feß: Ja, ich habe bemerkt, dass Rumänern von ihrem eigenen Land nicht so überzeugt sind, obwohl es so ein Potenzial hat. In Bukarest gibt es so viele schöne Orte, alle die mich besuchen sind davon bewundert.

Interviewer: Vielen Dank für die Zeit!

Frau Feß: Gerne.