Botschafter der Studienstiftung des deutschen Volkes zu Gast in der Spezialabteilung

Luca Oprea-Călin, ehemaliger Schüler und Absolvent der Deutschen Spezialabteilung Bukarest, war am 20. April 2023 zu Gast an unserer Schule. Luca studiert seit Oktober 2021 Filmwissenschaft und Geschichte in Berlin.

Er informierte die Schülerinnen und Schüler unserer Oberstufe über Möglichkeiten der Studienfinanzierung in Deutschland, besonders durch Stipendien. Luca selbst erhält eines der begehrten Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes und berichtete uns über seine eigenen Erfahrungen, öffnete die Perspektive aber auch für andere Möglichkeiten im vielfältigen Stipendienwesen.

Nicht zuletzt erzählte Luca auch von ganz seinen ganz praktischen und alltäglichen Erfahrungen als rumänischer Student in Deutschland und beantwortete Fragen unserer Schülerinnen und Schüler: Wie gestaltet sich die Wohnungssuche? Wie knüpft man neue Bekanntschaften? Welchen Vorurteilen begegnet man?

Wir bedanken uns bei Luca, der sicherlich nicht zum letzten Mal zu Gast an unserer Schule war, für die informativen und spannenden Einblicke. Bis zum nächsten Mal!

Jugend debattiert – Zwei Siegerinnen der DSA im Schulverbundfinale

Der mittlerweile sehr bekannte und auch im Ausland fest verankerte Debattierwettbewerb “Jugend debattiert” biegt langsam auf die Zielgrade ein: Nach dem Schulfinale am Goethe-Kolleg vor einigen Wochen stand nun das Schulverbundfinale an. Mit dabei und erfolgreich für die DSA: Die Schülerinnen Ana Duguleanu und Ilynka Saizu (beide 11B). Beide berichten hier von ihren Eindrücken.

Ana beschreibt ihre Erfahrungen so:

“Am Freitag, dem 31. März, habe ich online am Schulverbundfinale des Wettbewerbs Jugend Debattiert teilgenommen. Nach dem klassischen Model des Wettbewerbs wurden 4er-Gruppen gebildet, wobei jeweils 2 Schüler die Pro-Seite bzw. die Contra-Seite vertreten haben. Das Thema dieser Wettbewerbsphase lautete: „Sollte das Sozialverhalten in Schulzeugnissen bewertet werden?“ – eine Frage, die besonders für Schüler*innen von großem Interesse ist.

Das Schulverbundfinale hatte zwei Runden, da man einmal die Pro- und einmal die Contra-Seite vertreten musste. Die erste Runde fand am Vormittag statt und ich vertrat die Position Contra 2. Nach einer kurzen Mittagspause debattierte ich zum zweiten Mal, diesmal aus der Position Pro 1. Nach jeder der zwei Runden bekam ich vom Jury ein ausführliches Feedback. Die Debatten waren sehr dynamisch und gute Argumente wurden auf beiden Seiten eingebracht – u.a. die Entwicklung der Schüler*innen zu bewusst sozialen Menschen, die möglicherweise fehlende Objektivität der Bewertung, aber auch Ergebnisse von Studien. Es hat mir richtig Spaß gemacht, über dieses Thema mit Schüler*innen aus ganz Rumänien zu diskutieren und viele unterschiedliche Meinungen zu hören.

Nach den zwei Runden wurden die 16 Teilnehmer bekanntgegeben, die in die Landesqualifikation weitergekommen sind, und ich habe mich gefreut zu hören, dass ich auch dabei war!”

Auch Ilynka wirft ein positives Licht auf die Erfahrungen, die sie sammeln konnte:

[…] Als ich um 9.30 Uhr am Wettbewerbstag zum ersten Mal in den Vorbereitungsraum ging und meine Gruppe kennenlernte, bemerkte ich, wie gut wir miteinander arbeiten konnten und freute mich auf die Debatte. Die erste Debatte hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich sie nicht vergessen werde. Die zweite Debatte folgte dann nach der Mittagspause. Obwohl die zweite Gruppe nicht so offen und kooperativ wie die erste Gruppe war, ist die zweite Debatte auch sehr gut gelaufen. Bei der Verkündung der Teilnehmer, die weiter in den Wettbewerb teilnehmen werden, konnte ich einfach nicht glauben, dass ich dabei war. Leider kann ich bei der nächsten Phase nicht mitmachen. Ich freue mich aber doch, dass eine andere Person, die sich sehr gut beim Debattieren ist, gewählt wird.”

Wir freuen uns über die positiven Erfahrungen, Ilynka und Ana. Herzlichen Glückwunsch zu eurer tollen Leistung und viel Erfolg in der nächsten Runde!

Școala altfel – Einblicke in die Projektwoche an der DSA

Școala altfel (“Schule mal anders”), das bekannte Programm des rumänischen Bildungsministeriums, dass den Schüler:innen landesweit die Möglichkeit geben soll, einmal ganz frei von Noten, Bildungsvorgaben und jeder anderen Form von Stress ein Projekt ihrer Wahl zu besuchen und ihren Interessen zu folgen, wurde dieses Jahr endlich auch wieder an der DSA in Präsenz angeboten. Die Schüler:innen konnten zwischen historischen Exkursionen, eigenständigem filmischen Arbeiten, sportlichen Aktivitäten und zahlreichen weiteren Projekten, welche die Lehrkräfte organisiert hatten, wählen. Unsere DSA-Schülerreporter:innen geben hier Einblicke in fünf unterschiedliche Angebote. Schon jetzt steht wohl fest: Die Begeisterung für die Projektwoche war auf allen Seiten groß – wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Mal und danken unseren Schreiber:innen dafür, dass sie uns diese Einblicke ermöglichen!

Projekt I : Laufkurs für Anfänger – der kurze Weg zu mehr Gesundheit im Alltag

In der „Scoala altfel“ nehmen die Gymnasiasten des Deutschen Goethe Kollegs an verschiedenen Kursen der DSA teil. Einer von ihnen ist „Laufkurs für Anfänger”, von Herrn Merz organisiert. In dieser Woche sollen die Schüler lernen, wie sie auf eine einfache und gesunde Art und Weise ihren Lebensstil positiv verändern können. Um mehr Informationen darüber zu erhalten, haben wir mit eine der Teilnehmerinnen, Anne Borda, ein kurzes Interview geführt.

Reporter: Warum hast du dieses Projekt gewählt?

Anne: In der letzten Zeit hatte ich eine sehr arbeitsreiche Periode mit Tests und Abschlussarbeiten und für Sport hatte ich fast keine Zeit. Dieses Projekt war die perfekte Gelegenheit, um vom Lernen abzuschalten und Stress durch Bewegung abzubauen.

Reporter: Wie verläuft die Aktivität?  

Anne: Das Ziel ist für uns, die Anfänger-Gruppe, mehr Joggen zu können und uns mehr zu bewegen. Wir begannen mit Stretching- und Kraftübungen. Das dauerte ca. 15 Minuten. Herr Festring und Herr Merz haben uns ein paar Trainingseinheiten vorbereitet. Wir hatten 36 Übungen und könnten eine davon wählen. Ich habe die erste gewählt, weil sie die einfachste war. Meine Freunde und ich haben die Aufgabe bestanden. Am Mittwoch waren wir im Tineretului Park. Wir haben eine neue Trainingseinheit auf der Laufbahn gemacht, nachdem wir uns aufgedehnt haben. Wir haben fünf Mal 3-Minuten-Intervalle gemacht und hatten dazwischen jeweils eine Minute Pause. Auf der anderen Seite hatten wir ein Tag für das Selbststudium am Dienstag. Wir mussten eine Einheit selbst oder mit Freunden machen. Die Ergebnisse mussten wir auf Classroom hochladen.

Reporter: Wie findest du die Stimmung der Gruppe?

Anne: Mir gefällt die Gemeinschaft. Die Menschen sind sehr freundlich. Dadurch ist die Stimmung für das Laufen passend.

Reporter: Hast du Fortschritte gemacht?

Anne: Ich persönlich habe das Gefühl, mich weiterentwickelt zu haben. Erstens fällt mir das Laufen nicht mehr schwer, im Gegenteil, es fällt mir leicht. Natürlich bin ich noch nicht Usain Bolt. Nicht einmal annähernd, aber was ich sagen möchte, ist, dass ich meine Zeit nicht verschwende. Ich mache Fortschritte in Bezug auf meine körperliche Ausdauer und das gefällt mir.

Reporter: Hat dir dieses Projekt gefallen?

Anne: Mir hat diese Aktivität sehr gefallen und ich hoffe, dass solche Laufveranstaltungen auch in der Zukunft organisiert werden.

Reporter: Führt dich dieses Projekt zu einem gesunden Lebensstil?

Anne: Ja! Es hat meine Perspektive auf das Laufen verändert. Laufen gefällt mir jetzt, obwohl ich es am Anfang nicht gemocht habe und ich will das Laufen fortsetzen. Dieser Kurs hat mich überzeugt, das Laufen in meinem Alltag einzubauen.

Bewegung! Schwitzen! Und nicht zuletzt Spaß! Diese Woche haben die Schüler einen neuen Lebensstil entwickelt, der ihr Selbstvertrauen und gleichzeitig ihre soziale Kompetenz vorangebracht hat. 

 Verfasserinnen: Suzana Moarcas, Anisia Stefanescu, Iris Rogojina

Projekt II: Laufkurs für FortgeschritteneDas Entzünden der olympischen Flamme

Laufen, Laufen, Laufen! „Wir erholen uns nicht im Laufe der Zeit, sondern in der Zeit in der wir laufen.“  Die DSA befördert in der Projektwoche „Scoala Altfel“ dieses optimistische Motto durch das ganzheitliche 5 km Training in der Natur. Daher haben wir einen der Läufer (Nick Olteanu; 10B) im Tineretului Park zu einem Interview gebeten!

Die Läufergruppe – ein eingeschworenes Team!

Reporter: Hallo Sportsfreund, ich fühle eine besonders positive Stimmung hier, die mich irgendwie angelockt hat! Kann ich dich für zwei Minuten von deinem intensiven Training für ein Interview aufhalten?

Nick: Jawohl, das ist die perfekte Gelegenheit, um eine Pause zu machen. Doch es soll nicht lange dauern, da ich mein Tempo nicht verlieren möchte.

Reporter: Wunderbar! Dann sollen wir rasch auf den Punkt kommen. Was bringt dich heute in den Tineretului Park während dieses ungünstigen Wetters?

Nick: Egal unter welchen Bedingungen, ich bin motiviert mit meinen Freuden zu laufen. Laufen stellt eine Priorität für mich dar!

 Reporter:  Doch wer koordoniert dieses Projekt und wie wurde es von euch, den Jugendlichen, wahrgenommen?

Nick: Der Leiter dieses Schulprojektes ist unser Mathelehrer, Herr Benedikt Festring. Wir alle betrachten ihn als ein Vorbild und eine Inspiration, da er an zahlreiche Marathons teilgenommen hat.  Um deine zweite Frage zu beantworten, als wir diesen Projektvorschlag gesehen haben, waren wir ganz überrascht und gleichzeitig begeistert, dass wir die Zeit während „Scoala Altfel“ in der Harmonie der Natur zusammen genießen zu können.

Reporter: Großartig! Ich spüre eine spannende Denkweise im Vergleich zu anderen Schulen aus Rumänien. Zudem bin ich neugierig zu erfahren, ob und wie ihr eure sportlichen Ergebnisse festhaltet?

Nick: Wir werden von einer neuen App, „Strava“, begleitet. Mit Strava wird unser Smartphone zum Fitness-Tracker und GPS-Routenplaner. Mithilfe der App haben wir alle Daten auf einen Blick, wie z.B. die Herzfrequenz, Kalorien, Laufwege und die Distanz. Alles auf einmal! Zum Beispiel haben wir heute 5.37 km geschafft. Insbesondere gefällt mir persönlich die Tatsache, dass ich diese Leistung auch mit meinen Freunden in der App teilen kann.

Die App “Strava” begleitete die Gruppe digital.

Reporter:  Hoho, ich stehe also neben einem zukünftigen Kandidaten für die Goldmedaille der Olympischen Spiele. Zusammenfassend bin ich noch neugierig zu erfahren, ob diese Aktivität für dich eine Verpflichtung, ein Vergnügen oder ein Wettbewerb darstellt.

Nick: Ehrlich gesagt bin ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, da sie uns allen Freude bringt. Was kann denn geiler sein, als eine gesunde und produktive Aktivität zu deutschen Rap-Hits? Wir hoffen, dass Projekte dieser Art, die unsere Entspannung fördern, öfter in der deutschen Spezialabteilung des Goethe-Kollegs auftauchen werden.

Reporter: Vielen Dank für deine spannende Beschreibungen und viel Spaß bei den Olympischen Spielen 😉!

Spaß an der Bewegung!

Verfasserinnen: Erika Rata, Sophia Popescu

Projekt III: Kunst (Art Nouveau) – Jugend zeichnet im Jugendstil

Das Kunstprojekt von Frau Croitoru hat eine Vergangenheit von über 15 Jahren am Deutschen Goethe-Kolleg. Dadurch haben viele Schüler ihre Leidenschaft für Kunst gefunden, da Frau Croitoru den Kindern die Wichtigkeit der Kunst gezeigt hat. Während der Pandemie ist es nicht mehr möglich gewesen an diesem Projekt teilzunehmen, so dass ein Bruch in der Kontinuität dieser Initiative entstanden ist, da jüngere Generationen nicht die Möglichkeit gehabt haben, dabei zu sein. Darum hat es jetzt in 2023 eine besondere Bedeutung. Viele Kinder aus verschiedenen Klassen sind in der „Scoala Altfel“-Woche Teil dieses Kunstprojektes gewesen. Das Thema dieses Jahres ist „Art Nouveau“, eine Epoche, die an besondere Popularität während der Jahre 1890-1910 hatte. Somit haben die Kinder auch etwas über die Geschichte der Kunst erfahren.

Die Kunst erobert das Klassenzimmer

Das Kunstprojekt findet im Raum 24 statt. Hinter dieser Tür sind viele begabte Künstler, die an ihren Art Nouveau-Gemälden arbeiten. Der Raum ist von einer kreativen Stimmung umgegeben, da jeder Schüler frei auswählen kann, was er malen will. Wir haben uns mit zwei Schülern aus der 12. Klasse unterhalten, die uns einen Einblick sowohl in ihre Motivation als auch in die Zielen dieser Initiative gegeben haben.

Wir haben Ioana Pufan, Schülerin aus der 12C, über ihre Motivation hinsichtlich dieses Projektes gefragt, sodass sie uns berichtet hat, warum sie sich für das Kunst-Projekt beworben hat. Schon als Kind hat Ioana eine starke Leidenschaft für das Malen entwickelt und hat in diesem Zuge mehrmals auch Kurse von Frau Croitoru besucht. Im letzten Jahr hatte die Schülerin infolge des vollen Lehrplans nicht mehr so viel Zeit für ihr Hobby, das Zeichnen, sodass dieses einwöchige Projekt die beste Option für sie war.

Ioana Pufan arbeitet an ihrem Gemälde

„Ich war sehr begeistert, meine künstlerischen Fertigkeiten anzuwenden”, beschreibt uns Ioana ihre Sicht auf das Projekt. Außerdem erschien das Thema „Art Nouveau“ faszinierend für sie, da sie schon zuvor eine Neigung zu diesem Stil hatte.

Mihnea Zemba aus der 12B berichtet außerdem über die Wichtigkeit der Förderung solcher Kunstprojekte in den rumänischen Schulen. Er hat uns einen kurzen Bericht gegeben, wobei er über die Rolle der Kunst während der Jugendzeit unserer Eltern erzählt hat: „Unsere Eltern haben in einer Gesellschaft gelebt, in der die Kunst keine besondere Wichtigkeit gehabt hat. Deswegen sind sie heutzutage auch nicht bereit, ihre Kinder zu motivieren, im künstlerischen Bereich zu arbeiten“. „Deswegen brauchen wir solche Projekte“, meint er. Zum Beispiel ist er auch als Kind ein Teilnehmer gewesen, wobei er als Schüler der 7. Klasse die Kunstwerke derjenigen aus der 12. Klasse bewunderte. Somit wurde seine Motivation, sich künstlerisch zu verbessern, gesteigert. Wir können deshalb sehen, wie wichtig es ist, dass man sich gegenseitig positiv beeinflusst.

Mihnea Zemba bei der Arbeit

Das Kunstprojekt hat uns gezeigt, wie bedeutend es ist, die Kunst und Kultur in Schulen zu unterstützen und in welchem hohen Maße sie die Kreativität der Schüler verstärkt. Kunst ist ein Mittel, wodurch Menschen ihre Geschichte kennenlernen können und wodurch sie als „Kulturmenschen“ gebildet werden können. Wir hoffen, dass dieses Projekt die Neugierde und den Mut unserer Schüler weckt, sich künstlerisch auszudrücken.

Durch die Vielfalt von spannenden Projekten in dieser Woche würden wir sagen, dass es eine sehr inspirierende Periode für uns war, indem die Schüler aus der Spezialabteilung ihre schöpferische Fähigkeiten weiterentwickelt haben.

Zeichnungen aus dem Projekt

Verfasser: Iulia Cristea und David Rizea (12C)

Projekt IV: Filme selber produzieren – Die Schule wird gruselig!

Die Antwort, die wir auf diese Frage bekommen haben, haben wir sehr interessant gefunden. Bei Herrn Wulff im Projekt werden Kinder aus derselben Klasse (oder gemischt) in Gruppen eingeteilt, die danach auf einem Projekt arbeiten, das etwas mit Film oder Fotografie zu tun hat. Eine der wichtigsten Aufgaben dieses Projekts ist, einen Trailer herzustellen. Am Ende des Projektes werden alle Materiale auf der Seite der DSA hochgeladen und alle können die Ergebnisse der Schüler anschauen.

Es wurde spannend im Filmprojekt…

Erster Teil: Eine Szene verfilmen

Am ersten Tag des Projekts sollten die Gruppen alleine in einem Klassenraum arbeiten. Sie sollten eine Geschichte aus Fotos erstellen. Die Geschichte handelte von einer Person (uns wurde nicht gesagt, wer es war), die etwas schrieb. Diese erste Person wurde von einer zweiten Person konfrontiert. Die Hauptidee war, zu zeigen, dass die erste Person versucht, das Geschriebene vor der zweiten Person zu verstecken. Eine wirklich tolle Idee finden wir – einen Film aus Fotos herzustellen, ohne Geräusch oder Bewegung eine Geschichte zu erzählen.

Jeder Schritt beim Filmprozess muss sorgfältig geplant werden!

Zweiter Teil: Einen Trailer erstellen

Die Jugendliche wurden wieder in Gruppen eingeteilt und sollten einen Trailer herstellen. Die Gruppen waren gemischt und alle sollten ein anderes Thema bearbeiten. Die Gruppen hatten mindestens drei Mitglieder. Zwei der Personen waren Schauspieler und die übrige Person übernahm die Regie. Ein Thema konnte etwa so aussehen: Einige Gruppen haben in der Schule und im Hof gefilmt, aber andere hatten weiterführende Ideen und sie gingen aus der Schule, um zu filmen. Sie hatten zwei Stunden für die Dreharbeiten – gerade genug für einen Trailer! Am Ende des Tages haben die Gruppen die Trailer angeschaut und Herr Wulff hat ihnen Ratschläge gegeben, um sie besser zu machen.

Die Aufträge zum Erstellen der Filme ließen die Schülern viel Raum für Kreativität

Dritter Teil: Der letzte Trailer – Literaturvortrag

Für den letzten Trailer haben die Kinder das Thema über ein literarisches Werk als Vorlage genutzt. Sie haben dies in Eigenregie durchgeführt, in den Gruppen, in denen sie am ersten Tag gearbeitet haben. Am Ende des Projektes erhielten die Kinder so spannendes Wissen über die Filmproduktion. Sie hatten viel Spaß und erstellten tolle Filme, die Sie hier anschauen können! Viel Spaß!


Trailer zu “Corpus Delicti”: https://youtu.be/OU4u2ZNf72k

Trailer zu “Ballade vom Nachahmungstrieb“: https://youtu.be/lR41999AV9E

Trailer zu “Die Räuber“: https://youtu.be/kmCgz7yzVl0

Trailer zu “Das Parfüm“: https://youtu.be/_w2w_oTxKZc

Verfasserinnen: Ruxandra Mosneanu, Iulia Petuhov

Projekt V: Kreatives Schreiben – Schreibprozess ohne Stress

Stellen Sie sich vor, Sie gehen in Ihre Schule und Ihre Aufgabe besteht darin, Ihre Vorstellungskraft zu nutzen, um Kunstwerke zu schaffen. Wäre das nicht ideal? Genau das ist eine Woche lang im Projekt: Schrei(b)versuch(t) passiert.

Im Klassenzimmer warten auf die Schüler sowohl ein Stuhlkreis als auch eine Vielfalt von Inspirationsquellen – Zitate, Postkarten, kurze Sätze und Bücher stehen ihnen zur Verfügung. Die Aufgabe der Schüler besteht darin, über Schreiben zu reflektieren und selbst unterschiedliche Schreibversuche zu unternehmen. Brainstorming gehört auch dazu: Unter der Begleitung des Lehrers wird den Schülern mehr über Schreiben und Kreativität beigebracht – dies fördert die Selbstsicherheit der Schüler. Obwohl von derselben Ursprungsidee ausgehend – beispielsweise von einem Schrei – sind alle Ergebnisse unterschiedlich voneinander. Langeweile ist wie ein Fremdwort für diesen Kurs, man wartet ungeduldig auf das nächste Wort jedes Teilnehmers, um die weitere Entwicklung der Handlung zum Beispiel einer Kurzgeschichte zu erfahren. Selbst vor dem Kreis der Teilnehmenden zu präsentieren, ist eine Möglichkeit, für die man sich glücklich schätzt, denn man kann frei mitteilen, was man sich ausgedacht hat, und man ist sich sicher, dass andere dem Vortrag aufmerksam zuhören. Hier geht es um keine Grenzen, keiner muss bestimmte Inhalte eines Erwartungshorizonts pointieren, sondern hier ist es umso spannender/besser, je mehr die Ergebnisse einen überraschen, oder inspirieren, oder nachdenken lassen. So verläuft ein gewöhnlicher Tag aus der Projektwoche beim “Kreatives Schreiben”.  Es war überraschend, dies alles in der Schule zu erleben.

Es wurde viel gelesen, gedacht und geschrieben bei den jungen Literat:innen!

Um die Idee des Projekts besser zu verstehen, haben wir zuerst mit Herrn Goldbeck, dem begleitenden Lehrer, gesprochen und ihm ein paar Fragen zur Gestaltung des Projekts gestellt. Als Erstes gab er an selbst „sehr gerne kreativ“ zu schreiben, was sein Engagement und seine Bereitschaft, diese Leidenschaft zu teilen, erklärte. Als weiteren Grund für die Entstehung dieses Projekts erwähnte er das gestörte Gleichgewicht zwischen wissenschaftlichem und literarischem Schreiben, wobei das erste in der Schule „sehr stark“ im Vordergrund stehe. Darum hatte Herr Goldbeck vor, den Teilnehmenden die Gelegenheit anzubieten, sich möglichst expressiv durch kreatives Schreiben zu äußern. „Erwartungen hatte ich gar keine, aber die Hoffnung, dass sich einige von den Schüler:innen auf ein paar Experimente und Versuche mit dem Schreiben einlassen können“, berichtet Herr Goldbeck, womit er unserer Meinung nach die „Schule mal anders“ passend beschrieb, da diese Projektwoche einen innovativen Versuch darstellt, allen Schülern etwas Neues beizubringen. Das Ziel des Projekts kann man knapp zusammenfassen: „Spaß am Schreiben zu wecken und zu erhalten“. Beim „Kreativen Schreiben“ liegt der Fokus auf einer entspannenden Weise, Texte zu schöpfen, ohne dass man sich wegen einer Bewertung unter Druck gesetzt fühlt. Letztendlich hat Herr Goldbeck seinen Wunsch ausgedrückt, „den Teilnehmenden möglichst ein kleines kreatives Versuchsfeld und „ein Mini-Textzuhause zu bieten.“

Die nächste Person, mit der wir sprechen konnten, ist die Teilnehmerin Suzana Moarcaș aus der 10. Klasse, mit dem Spitznamen Suzi. Sie war ehrlich und gestand uns, dass Literatur nicht ihre Stärke sei. Genau aus diesem Grund hat sie sich entschieden, an dem Kurs teilzunehmen. Sie will, dass Literatur außerhalb der Schule ihr Freund wird und mehr Vertrauen in ihre literarische Seite gewinnen. Sie beschrieb die Atmosphäre in Herrn Goldbecks Unterricht als „spannend“. Als sie gefragt wurde, was sich in ihrer Vision des Schreibens geändert habe, gab sie an, dass sie mehrere Höhepunkte des Schreibens entdeckt habe, die sie faszinieren und deswegen will sie von nun an dem Schreiben mehr Zeit widmen. Suzi hat ihr Ziel erreicht. Sie fühlt sich nicht kreativer, hat aber das Gefühl, entdeckt zu haben, wo sie ihre Inspiration bekommen kann, wenn sie sie braucht. Das ist das Wichtigste: Immer offen sein, Neues zu lernen, ohne davor Angst zu haben. Genau das hat Suzi getan. Sie ist sich bewusst, dass sie nicht unbedingt eine Berufung zur Literatur hat, aber weil sie Mut bewies, entschied sie sich für diesen Kurs. Ihre Entschlossenheit und ihr Anstreben halfen Suzi, sich literarisch zu entwickeln.

Eine kleine Auswahl an Schreibinspirationen wurde den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt

Iris Rogojina aus der 10. Klasse beschreibt diesen Kurs wie folgt: „ein einzigartiges Erlebnis“. Iris will ihre Grenzen beim Schreiben überwinden. Sie glaubt, dass diese Ausdrucksform ideal ist, um Emotionen zu vermitteln und die eigene Kreativität auf die Probe zu stellen. Weil sie gerne über sich hinauswächst, hat sie ihr Herz in beide Hände genommen und sich für dieses Projekt angemeldet. Iris erklärt sich zufrieden mit dieser Entscheidung und bezeugt, dass sie das, was sie hier lernt, woanders nicht lernen könne. Das liegt ganz klar an der Vielzahl von innovativen und kreativen Ideen, die Herr Goldbeck vorbereitet hat.

Es ist nicht überraschend, dass die Teilnehmer dieses Projekts das Schreiben als eine freie und zugängliche, drucklose Tätigkeit betrachten. Die Projektwoche zeigte eben auch uns, den Journalisten, dass Schreiben nicht nur mit einer Hausaufgabe assoziiert werden kann, sondern auch als Therapie, als Ausdruck gelten kann. Anhand der Meinungen der befragten Teilnehmer lässt sich das Projekt „Kreatives Schreiben“ klar darstellen: Der richtige Ort für kreative Menschen, um „Erfahrungen, Ideen, Gedanke und Texte miteinander zu teilen oder ganz für sich zu behalten“.

VerfasserInnen: Elisia Balotescu, Ioana Mancas, Mihai Colita

didacta 2023 in Stuttgart – Akquise neuer Lehrkräfte für den Auslandsschuldienst

Auf der größten Bildungsmesse Europas, die vom 6. bis 11. März in Stuttgart stattfand, waren die Infostände von über 100 Deutschen Auslandsschulen und Deutschen Abteilungen sowie der ZfA (Zentralstelle für das Auslandsschulwesen) stark gefragt. Herr Festring von der DSA Bukarest am Goethe-Kolleg hat gemeinsam mit Frau Beate Bergmann, der Leiterin der Deutschen Abteilung aus Sofia (Bulgarien), und der Prozessbegleiterin Kerstin Duerst die Deutsch-Profil-Schulen in der Region Mittelosteuropa vertreten.


Die Arbeit an den Standorten Tallinn (Estland), Temeswar und Bukarest (Rumänien), Liberec (Tschechien), Poprad (Slowakei), Sofia (Bulgarien) und Tirana (Albanien) wurden vorgestellt und für freie Stellen für Lehrkräfte geworben.

Herr Festring resümierte: „Ziel unserer Arbeit auf der didacta Bildungsmesse war es, interessierte, tolle Lehrer:innen für die Arbeit an Deutsch-Profil-Schulen in Mittelosteuropa zu begeistern, sodass unsere Abteilungen stets voll besetzt sind und der Unterricht gewährleistet wird. Wir sind optimistisch, dass wir vielen potenziellen Kolleg:innen zeigen konnten, welche Chancen und Freuden die Arbeit an den Schulen in unserer Region mit sich bringt.”

Schulfinale von “Jugend debattiert” an der DSA

Dass Streiten mit Worten, das Debattieren und Diskutieren über gesellschaftliche Themen die Lebensader einer erfolgreichen Demokratie und einer funktionalen liberalen Gesellschaft sind – das zeigt nicht nur die aktuelle politische Lage deutlich. Umso mehr freuen wir uns, dass die Schüler:innen der DSA sich erneut erfolgreich beim Wettbewerb “Jugend debattiert” eingebracht haben, bei welchem genau diese Kompetenzen im Fokus stehen. Aus den beiden teilnehmenden Klassen 11B und 11C wurden gemäß den Wettbewerbsregeln wurden zwei Schulsieger:innen ermittelt, die nun am Regionalfinale teilnehmen werden.

Die Teilnehmer:innen des Schulwettbewerbs aus den Klassen 11B und 11C.

In zwei spannenden Debatten zu den Themen “Sollte Werbung an Schulen erlaubt werden?” und “Sollte das Rauchen an öffentlichen Orten verboten werden?” tauschten je vier Schüler:innen nach einer internen Vorauswahl auf Klassenebene Argumente miteinander aus und zeigten so beispielhaft, wie eine Debatte konstruktiv und inhaltlich profund geführt werden kann. In einer knappen Entscheidung der Jury, die aus den Lehrkräften der DSA zusammengesetzt war, setzten sich dann schließlich Ilynka Saizu (11B) und Victor Fodor (11C) durch und werden die DSA nun beim Länderwettbewerb vertreten.

Jugend debattiert ist in über 35 Ländern Programm – und es kommen immer neue dazu. Auf allen Kontinenten wird im fairen Wettstreit um die besten Argumente gerungen, auf Deutsch und nach den offiziellen Jugend debattiert-Regeln. Im Jahr 2021 feierte Jugend debattiert sein 20jähriges Bestehen! 2001 wurde das Programm als Pilotprojekt an rund 30 Schulen in Frankfurt am Main erprobt. Im selben Jahr initiierte der damalige Bundespräsident Johannes Rau Jugend debattiert als bundesweiten Wettbewerb unter seiner Schirmherrschaft. Die Trägerschaft übernahmen mehrere Stiftungen und die sechzehn Länder, seit 2019 ist auch die Bundesregierung als Förderer beteiligt. Gemeinsam ist es gelungen, den Wettbewerb in der Schule und das Debattieren im Unterricht zu etablieren – an rund 1400 weiterführenden Schulen in ganz Deutschland. Die ersten Auslandswettbewerbe begannen 2005 in Polen und Tschechien. Inzwischen nehmen Schulen aus mehr als 30 Ländern in Europa, Asien und Amerika an Jugend debattiert teil – in deutscher Sprache. Jugend debattiert im Ausland ist Teil der Auswärtigen Bildungs- und Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland: Partner sind die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Zentralstelle für Auslandsschulwesen (ZfA) im Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten, in Mittel-, Ost und Südosteuropa auch das Goethe Institut.

Wir gratulieren den Gewinner:innen des Schulwettbewerbs und wünschen euch viel Erfolg beim Regionalfinale, Ilynka und Victor!

Quelle: https://www.jugend-debattiert.de/

Hohe Mathematik in Hessen – unsere Schülerin Ana Duguleanu berichtet vom Finale des Bundeswettbewerbs Mathematik

“Nach der Teilnahme an der 2. Runde des Bundeswettbewerbs Mathematik kam die Nachricht, dass ich einen 1. Preis erhalten habe und somit zur 3. und letzten Runde des Wettbewerbs in Deutschland eingeladen wurde. Ich habe mich extrem gefreut und mich begeistert auf die Reise vorbereitet.

Die Finalrunde, welche aus einem einstündigen mathematischen Fachgespräch mit einem Universitätsprofessor und einem Mathematiklehrer der Oberstufe bestand, fand zwischen dem 6. und 7. Februar in Hofgeismar statt. Die Stadt liegt in Hessen, etwa 21 km von Kassel entfernt und wirkte bei meiner Ankunft, um etwa 21 Uhr, recht angsteinflößend. Die Straßen waren nur leicht beleuchtet und man konnte weit und breit kein Geräusch hören. Außer dem Kellner im Restaurant traf ich keinen anderen Menschen. Ich fühlte mich wie am Ende der Welt! Als ich am nächsten Morgen jedoch aufwachte, überraschte mich Hofgeismar mit seiner Schönheit. Zwischen den grünen Hügeln befand sich eine reizende stille Stadt, mit typisch deutschen Häusern und netten Menschen.

Ich machte mich auf den Weg zur Evangelischen Tagungsstätte, wo die 3. Runde des Wettbewerbs stattfinden sollte. Dort begegnete ich Universitätsprofessor*innen und Mathematiklehrer*innen der Oberstufe, aber auch 39 anderen Schüler*innen und Student*innen, für die Mathematik ebenfalls eine Leidenschaft war und die an der Mathematikolympiade in Deutschland, an der IMO (Internationale
Mathematikolympiade) und an der EGMO (Europäische Mathematikolympiade für Mädchen) teilgenommen hatten. Unter den Teilnehmenden waren nur acht Mädchen und ich war die einzige
Teilnehmerin aus dem Ausland, was sich anfangs ziemlich komisch anfühlte. Jedoch fühlte ich mich vom ersten Augenblick an willkommen. Da mein Kolloquium erst am 7. Februar stattfinden sollte, konnte ich mich den ganzen 6. Februar entspannen und mit dem Rest der Teilnehmenden gemütlich diskutieren und Karten spielen. Ich hatte auch einen Beitrag für das Rahmenprogramm vorbereitet: Ich spielte eine Nocturne von Chopin am Klavier und hielt eine Präsentation zum Thema Raumorientierung, die ich für die Bundesfinale von Jugend Präsentiert vorbereitet hatte.

Am nächsten Tag fand dann mein Kolloquium statt. Wir besprachen zuerst meinen eingereichten Lebenslauf, vor allem diskutierten wir über meine Leidenschaft für die Funktionsweise des menschlichen Gehirns und KI, aber auch für klassische Musik und Klavierspielen. Nach diesen fünf Minuten fing eigentlich die Mathematik an. Wir begannen mit Geometrie. Ich bewies die Gerade von Euler und den Feuerbachkreis mithilfe der zentrischen Streckung und wir diskutierten auch über die Länge der Strecke OI (O – Mittelpunkt des Umkreises, I – Mittelpunkt des Innenkreises) und über die daraus hergeleitete Ungleichung von Euler. Diese Fragen konnte ich leicht beantworten und ich fühlte mich ziemlich zuversichtlich. Dann stellte mir der Universitätsprofessor folgende Aufgabe vor: Ein Vieleck mit n Seiten wird gegeben. Wie kann man den Flächeninhalt der Figur, deren Punkte einen Abstand ε zu den Punkten des gegebenen Vieleckes haben, in Abhängigkeit des Flächeninhalts des gegebenen Vieleckes schreiben? Diese Frage war ein bisschen schwieriger, jedoch konnte ich sie auch beantworten. Nun folgte ein neuer Bereich: Kombinatorik. Hier sprachen wir über Partitionszahlen, bzw. über die Partitionsfunktion und bewiesen sie mithilfe von geometrischen Reihen. Dann wurde ich gefragt, wie viele Möglichkeiten es gibt, dass sich 12 Leute miteinander streiten, was eine typische Aufgabe der Kombinatorik ist. Wir diskutierten noch über Variationen dieser Aufgabe – und das war es. Eine Stunde war schon vorbei! Ich hatte es gar nicht gemerkt, die Diskussion hatte mir Spaß gemacht und die Zeit verging wie im Flug. Es war ein sehr fortgeschrittenes Gespräch über Mathematik, bei dem man von einigen gegebenen Aufgaben ausging und diese aus mehreren Perspektiven aufgriff.

Eine Woche später wurden die Bundessieger bekanntgegeben. Ich gehörte leider nicht mit dazu, was ich eigentlich schade fand, weil ich die Fragen gut beantwortet habe. Jedoch war meiner Meinung nach schon die Erfahrung sehr interessant. Ich habe Schüler*innen und Student*innen kennengelernt, die sich für Mathe begeistern, Erfahrung mit der deutschen akademischen Welt gemacht und einige schöne Tage in Hofgeismar erlebt. Ich werde dieses Erlebnis auf jeden Fall nie vergessen. Dieses Jahr nehme ich wieder am Wettbewerb teil und hoffe auf mindestens so gute Ergebnisse!”

Schulwettbewerb „Jugend Präsentiert“ 2023 – zum zweiten Mal an der DSA!

 In fünf Minuten kann man Einiges lernen. Zum Beispiel, warum es Licht im Dunkeln geben kann, wie genau unsere Stimme Töne erschafft oder warum wir “Schmetterlinge im Bauch” fühlen, wenn wir uns verlieben. Doch sind wir doch einmal ehrlich: wer von uns könnte diese Fragen schon aus dem Stegreif beantworten? 

Die Referierenden der Klassen 10b und 10c beim Schulwettbewerb der DSA am Goethe-Kolleg

Nun ja, die Schülerinnen und Schüler der DSA können es jedenfalls, denn das waren nur einige der Themen, die Teilnehmende aus den Klassen 10b und 10c am vergangenen Montag, dem 06. Februar, im Rahmen des Schülerwettbewerbs „Jugend Präsentiert“ vorstellten. 

Nach einer Vorauswahl in den Klassen stellten sich die neun Präsentierenden nun der Jury bestehend aus Frau Flottmann von der deutschen Botschaft, dem Leiter der Deutschen Abteilung, Herrn Wulff, und den Lehrkräften Frau Nicolae, Frau Knapp und Herrn Goldbeck.

Die Siegerinnen Suzana Moarcas und Erika Rata mit Elmar Wulff, dem Leiter der Deutschen Abteilung

Im Wettbewerb der qualitativ hochwertigsten und gleichzeitig besonders kreativ gestalteten Kurzpräsentationen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen Fragestellungen setzten sich am Ende in einer knappen Entscheidung Suzana Moarcas und Erika Rata mit einer Präsentation zur Frage „Warum vergessen wir?“ durch. Sie dürfen nun direkt am Länderfinale des Wettbewerbs gegen internationale Konkurrenz antreten. Den zweiten Platz erreichte Ana Chelu (10c) mit einem Vortrag zur Funktionsweise der mensclichen Stimme. Dritte wurde Maia Pripis, die sich mit dem Gefühl der Freude beschäftigte. Die weiteren Plätze belegten Sophia Popescu und Stefan Bogdan (10b) sowie Andrei Istrati und Oliver Caralicea (beide 10c). 

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden und viel Erfolg in der Endrunde, Suzy und Erika! 

Das Publikum an der DSA durfte tollen Vorträgen lauschen. In der nächsten Runde des Wettbewerbs werden dann Interessierte aus der ganzen Welt zuhören können.

Wir freuen uns schon auf die Präsentationen im nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: Jugend Präsentiert!

Bericht von der Preisverleihung von “Mathe im Advent” in Berlin – DSA gewinnt Preis für die “Beste Auslandsschule”

Ab nach Berlin!

Deutsches Goethe-Kolleg gewinnt beim „Mathe im Advent“-Wettbewerb den Preis für die „Beste Auslandsschule“

Zahlreiche nationale und internationale Schulen haben an dem alljährlichen Wettbewerb teilgenommen

Es ist der 19. Februar und ein kleiner Teil des Deutschen „Goethe“ Kollegs ist in Berlin angekommen, um an der Preisverleihung des „Mathe im Advent“-Wettbewerbes teilzunehmen. In weniger als einem Tag werden sie auf die Bühne des Max-Kade-Auditoriums im Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin gerufen. Deswegen noch einmal guten Schlaf bekommen, denn bald geht es los.

In Dahlem laufen zurzeit noch die letzten Vorbereitungen für die Preisverleihung des internationalen Mathewettbewerbs „Mathe im Advent“. Der Henry-Ford-Bau, dessen Plätze normalerweise von Studierenden besetzt sind, heißt heute ein paar hundert Schüler*innen willkommen. Im Eingangsbereich werden Stände mit Brettspielen, Kleidung und Quizspielen rund um die Mathematik angeboten. Es ist der perfekte Ort, um sich zu entspannen und die Zeit zu genießen. In der einen Ecke wird fleißig Popcorn gemacht, in der anderen gibt es Schorlen und Snacks: eine beinahe merkwürdig entspannte Stimmung im Vergleich zum normalen akademischen Betrieb.

Das „Mathe im Advent“ Wettbewerb ist ein Bildungsprojekt der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Das diesjährige Motto heißt „Mathe für Planet A- endliche Ressourcen, unendliche Möglichkeiten“. Ziel ist es, Mathematik und ihre Bedeutung in der heutigen Welt auf lustigen Weise zu vermitteln. In diesem Jahr haben rund 200.000 Teilnehmende aus der ganzen Welt ihre Fähigkeiten auf die Probe gestellt. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung und Schirmherrin des Mathe-Adventskalenders, Bettina Stark-Watzinger, betont, „dass ‘Mathe im Advent’ und der MATH+ Adventskalender sich zu einem populären Angebot in der Förderung von MINT-Kompetenzen entwickelt haben und jedes Jahr viele junge Menschen zur Beschäftigung mit Mathematik motivieren und herausfordern”.

Es gibt zwei Kategorien im Rahmen der Mathe-im-Advent-Projekten: einen breiten Wettbewerb für Grund- und Mittelschüler*innen aller Schulformen und Leistungsniveaus sowie ein Projekt für die 10. Klasse und matheinteressierte Erwachsene. Der Wettbewerb bietet den Schulkindern eine Möglichkeit, den Alltag eines/r Mathematikers*in zu erleben. Die Aufgaben werden von Forschenden entworfen und behandeln gesellschaftlich relevante Themen wie Verkehrsoptimierung oder Fragen aus der Medizin.

Die Schüler:innen der DSA mit der begleitenden Lehrkraft Fr. Knapp auf der Bühne

Erfahrungen außerhalb Rumäniens: Wieso?

Die deutsche Abteilung des Goethe-Kollegs hat am Wettbewerb teilgenommen und den Schulpreis für die „Beste Auslandsschule“ gewonnen. „Die Veranstaltung war gut organisiert, es war gut strukturiert und auch lustig. Ich hatte Spaß, die Freie Universität Berlin zu sehen. Es war eine neue Erfahrung, die ich wirklich schön fand“, erklärt Sara Popescu (9C). Die Schüler sind sich einig, dass das Sammeln von Erfahrungen außerhalb Rumäniens ein wichtiger Teil ihrer Ausbildung ist. Durch den Austausch mit anderen Schulen kann man in hohem Maße von den vielfältigen Perspektiven profitieren. Radu Enciu, Schüler der 9C, betont das Ausmaß des Erfolges: „Ich glaube, dass wir uns mit den deutschen Schulen vergleichen können, obwohl Deutsch nicht unsere erste Sprache ist“.      

Doch ein bestimmter Schüler hat es geschafft, eine besondere Leistung im Einzelspiel zu erbringen. Matei Gheamalinga, Schüler der 9C, belegt den ersten Platz im Einzelspiel und ist damit einer der 14 Gewinner aus einem nicht-deutschsprachigen Raum. Nach der Preisverleihung erzählt er: „Ehrlich gesagt, war meine Teilnahme als Einzelspieler ein reiner Zufall. Als ich mich beim Klassenspiel angemeldet hatte, las ich auf der „Mathe im Advent”-Seite, dass ich sowohl am Klassenspiel als auch am Einzelspiel teilnehmen durfte, sodass ich diese Gelegenheit bestmöglich nutzen wollte“. Matei sagt, dass er zunächst keine Hoffnung hatte, den Wettbewerb zu gewinnen, aber beschloss zuletzt, alle Aufgaben zu lösen. Er sieht seinen Sieg als Ergebnis seiner harten Arbeit und hofft, ihn im nächsten Jahr wiederholen zu können. Die Teilnahme an internationalen Veranstaltungen ist laut ihm eine Chance, Unterschiede zwischen den rumänischen und anderen Wettbewerben zu erkennen. „So kann ich mich weiterentwickeln und wer weiß, vielleicht wird mir all das meinen zukünftigen Studien helfen, man muss doch eine Grundlage in diesem Bereich haben“, meint er. Matei sieht Vorteile solcher Wettbewerbe auch für die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Bildungseinrichtungen: „[So kann die Schule] … diese Erfahrungen nutzen, sich über verschiedene Themen mit anderen Schulen auszutauschen“.

Im Anschluss der Preisverleihung hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, mit ehemaligen Schülern des „Goethe“-Kollegs, die derzeit an der Freien Universität studieren, den Campus zu besichtigen. Danach wurde noch in der gemütlichen „Luise Dahlem“ etwas genascht. Jedoch verging die Zeit in Berlin schnell und bald mussten die Schüler*innen wieder nach Hause fliegen, um die letzten Tage des Semesters nicht zu verpassen.

Dieser Artikel wurde verfasst von Alexandra Enciu und mit freundlicher Genehmigung der Autorin hier veröffentlicht.

Schülerin der DSA zieht in das Finale des Bundeswettbewerbs Mathematik ein

Die Schülerin Ana-Valeria Duguleanu (Klasse 11B) hat sich in den ersten beiden Runden des Länderwettbewerbs durchsetzen können und hat sich für die dritte und finale Runde des Wettbewerbs in Berlin qualifiziert.

In der dritten Runde, dem Kolloquium, führen die Teilnehmenden ein knapp einstündiges Fachgespräch mit Mathematikerinnen und Mathematikern aus Universität und Schule. Auf der Basis dieser Gespräche werden die Bundessiegerinnen und Bundessieger ausgewählt.

Träger des Bundeswettbewerbs Mathematik ist Bildung & Begabung, das Talentförderzentrum des Bundes und der Länder. Der Wettbewerb wird gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Stifterverband finanziert. Als Projekt von Bildung & Begabung steht der Bundeswettbewerb Mathematik unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Die Kultus- und Schulbehörden der Länder unterstützen ihn und befürworten die Teilnahme.


Eine ganz tolle Leistung, Ana!
Wir gratulieren dir und wünschen dir ganz viel Erfolg für das Finale, das Anfang Februar 2023 stattfinden wird!

Sieg der Klassen 9/10 bei Mathe im Advent

Beim alljährlichen Mathematik-Wettbewerb konnten sich SchüelerInnen der Klassen 9b und 9c sowie 10b und 10c der DSA zum dritten Mal in Folge den Sieg in der Kategorie “Beste Auslandsschule” sichern. Die Preisverleihung findet am 20.01.2023 in Berlin statt Wir gratulieren den GewinnerInnen ganz herzlich – eine tolle Leistung!